15.3 – Von Politikern und Rockstars

Hätte mir jemand vor zwei Wochen gesagt, dass ich an einem Freitag Abend in der Minnetonka Highschool in einem Moshpit landen würde, während im Hintergrund eine Band „One way or another“ spielt, hätte ich wahrscheinlich gesagt „Das machen nur Verrückte “. Sieht ganz so aus als sei ich verrückt geworden.

Und damit: Moin Hamburg, es gibt was zu erzählen!

Denn genauso wild und dynamisch wie Freitag endete, begann er ruhig und gelassen mit einem Nickerchen im Bus.
Auf dem Weg von der Schule nach St. Paul, zum Kapitol von Minnesota, wurden die Handys gezückt um Fotos von einer Skyline zu machen, die wir aus Europa nicht gewohnt sind.

Ein Besuch im 1905 errichteten Staatsgebäude ist Obligatorium für jede Hamburger Schülergruppe. Neben der geführten Tour durch die Räumlichkeiten des Senates, Parlaments und Gerichts, klärte uns John aka BGE (bester Guide ever) über die Geschichte des Gebäudes und der Minnesotas auf. Besonders beeindruckend fand ich die architektonischen Details im ganzen Haus. Über 30 unterschiedliche Steinarten aus der ganzen Welt sollen in die Mauern, Säulen und Geländer des Capitol of State verbaut worden sein.

Nicht nur das Kapitol durften wir besuchen, sondern auch Steve Simon, Secretary of State von Minnesota. Vergleichbar ist sein Posten mit den Staatssekretären der deutschen Bundesländer. Neben einem ausführlichen Monolog zum Thema Wahlsystem, ein Bereich auf den Simon sich in seiner Amtszeit erfolgreich spezialisiert hat (die Wahlbeteiligung in Minnesota lag bei den letzten Wahlen bei knapp 80%!) gab es eine kleine Fragerunde, die für meinen Geschmack etwas zu kurz war. Dafür gab es eine Hammer Aussicht aufs Kapitol:

Zum Essen ging es zu „Boca Chica“ ein mexikanisches Restaurant mit All-you-can-eat Buffet. Genau richtig für eine Horde ausgehungerter Teenager. Eines meiner besten Food-Spots bis jetzt! (Für Foodrankings siehe Instagram).

Weiter ging es zur Austauschpartnerin von Roxana, Becca. Dort gab es eine exklusive Performence von mir zu deutsche Kultsongs, selten bin ich so leidenschaftlich zu „Griechischer Wein“ abgegangen. Weg vom Amateur-Karaoke, ging es abends wieder zur Schule für eine echte Shows. Zweimal im Jahr kommen Bands, bestehend aus Highschool Schüler:innen zusammen und führen Cover-Songs oder Originals vor. Und zwischen tanzenden, springenden, kreischenden Tennagern, finden sich neun der Hamburger wieder. Wenn ich sage, ich war geschockt von der Begeisterung mit der die Artists vom Publikum überstürzt wurden, meine ich, das Leute diese Bands ANGEBETET haben.
Auch ich hatte war schwer beeindruckt vom Talent und Hingabe die diese Jugendlichen auf der Bühne lebten.

Die Energie dieses Abends nehme ich auf jeden Fall mit nach Hamburg!

Paula

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert