21.03.2024


Heute stand „Shadowing“ auf dem Plan. Das bedeutet, dass wir unsere Austauschpartner bei ihrem Schulalltag begleitet haben oder uns andere interessante Fächer angeschaut haben.
In der ersten Stunde war ich beim Nähen. Hier durfte ich auch selbst die Nähmaschine benutzen und mich ausprobieren. Eine kleine Einführung hatte ich bereits letzte Woche erhalten. Dieses Mal habe ich versucht, einen kleinen Beutel zu nähen, den ich aufgrund der Zeit jedoch nicht beendet habe.


Am Ende der Stunde ist mir etwas aufgefallen: Hier beendet die Schulglocke die Stunde. Das bedeutet einerseits, dass die Lehrer nicht überziehen. Andererseits bedeutet es jedoch auch, dass alle Schüler -auch wenn sie schon bereit vor der Tür stehen- auf den Gong warten, bevor sie den Raum verlassen.
Danach haben alle fünf Minuten Zeit, zu ihrem nächsten Unterricht zu gehen.

In der zweiten Stunde habe ich „aviation“ ausprobiert. Hier haben Schüler die Möglichkeit, viel über das Fliegen zu lernen, am Flugsimulator zu üben und sogar echte Flugzeuge zu fliegen.

Auch ich durfte den Flugsimulator ausprobieren. Zu Beginn war es etwas verwirrend. Zudem fühlt es sich nicht so an, als würde sich das Flugzeug in einem hohen Tempo fortbewegen. Dieser Eindruck ändert sich jedoch, wenn man näher am Boden fliegt.
Hier bin ich über Hamburg geflogen – dem Michel einen Besuch abstatten.

Eigentlich wollte ich im Anschluss in der dritten Stunde zum Chor. Es war die letzten Male wirklich beeindruckend, bei den Proben dabei zu sein.
Doch leider ist die Stunde ausgefallen.
Stattdessen war ich im Matheunterricht. In dieser Stunde sollten die Schüler jedoch für sich arbeiten. Es war deshalb still in der Klasse und die Lehrerin ist herumgegangen und hat Fragen beantwortet.
Ich habe ebenfalls ein Arbeitsblatt bekommen, um mir die Inhalte ansehen zu können. Leider hatte ich diese noch nicht im Unterricht gehabt. Da es durch die Stillarbeit auch nichts zum Zuhören oder Nachvollziehen gab, habe ich ungefähr 15 Minuten vor dem Ende der Stunde beschlossen zu fragen, ob ich den Unterricht frühzeitig verlassen darf.

Mit der Raumübersicht in der Hand habe ich mich auf den Weg zum Chor-Raum gemacht, da ich mich dort mit meiner Austauschpartnerin treffen wollte.

Das ist die Raumübersicht des Erdgeschosses. Es hat ein paar Tage gedauert, bis ich mich auch ohne diesen Plan einigermaßen zurecht gefunden habe. Doch der Bereich der StudentUnion ist ein guter Orientierungspunkt.

Nach der dritten Stunde wollte wir gemeinsam zum Lunch gehen. Da die Schlange jedoch bereits sehr lang war, haben wir beschlossen, erst in den Shop der Schule zu gehen und im Anschluss etwas zu essen.

Hier einmal ein Foto von außen vor dem Shop. Dieser befindet sich auf dem Raumplan oberhalb der StudentUnion (North).

Beim Lunch gab es Pizza. Ich hatte jedoch ein Sandwich dabei, deshalb kann ich nicht beurteilen, wir das Mittagessen der Schule war. Dem Feedback der anderen nach zu urteilen, war es jedoch okay.

Während der Mittagspause bzw. vierten Stunde -es gibt Stunde 4A, 4B und 4C und währenddessen Lunch 1, 2 und 3- haben wir gegessen, uns unterhalten und eine Pause gemacht. Obwohl die Fächer, die ich heute besucht habe, nicht wirklich anstrengend waren, war ich trotzdem schon ziemlich müde. Das lag wahrscheinlich daran, dass meine Erkältung heute ihren Höhepunkt erreicht hatte, was mir ziemlich zu schaffen gemacht hat.

Dennoch war ich in der fünften Stunde bei Keramik. Ich habe nicht mit den Rädern und dem nassen Material gearbeitet. Mir wurde von einem Mädchen -sie war eine Sophomore (also 10. Klasse)- gezeigt, wie man eine Schüssel macht. Schritt für Schritt nahm sie durch formen, föhnen und Muster einritzen immer mehr Gestalt an. Leider hatte ich durch die benötigten Trocknungsprozesse keine Zeit mehr, meine Schüssel zu glasieren, um sie mitzunehmen.
Ich durfte mir dennoch eine Farbe von der riesigen Palette aussuchen. Die Lehrerin hat gesagt, sie würde die Schüssel für mich glasieren. Dann kann meine Austauschpartnerin sie abholen und mitbringen, wenn sie im Juni nach Hamburg kommt.
Dafür habe ich noch unsere Namen in den Schüsselboden geritzt:



Nach der fünften Stunde bin ich mit Roxana, Becca und Anaëlle zum thrift shopping zu Goodwill gefahren. Wir haben die Gänge durchstöbert und einige schöne und lustige Dinge gefunden.

Danach sind wir nach Hause gefahren. Ich habe mich ausgeruht und etwas gegessen. Anschließend habe ich angefangen, meine Koffer zu packen. Denn morgen (Freitag) wollen wir am Nachmittag direkt von der MOA mit einer Mädels-Gruppe über das Wochenende in eine Cabin fahren. Dafür musste ich heute schon alles packen und um den Packstress am Sonntag vorzubeugen (und um mein Zimmer aufzuräumen) habe ich auch begonnen, den großen Koffer schon zu packen.
Abends war ich schließlich noch mit meiner Austauschpartnerin unterwegs. Sie hatte mich abgeholt (ich habe nicht bei ihr gewohnt) und wir sind in verschiedenen Läden gewesen. Danach waren wir noch kurz bei ihrem Freund, denn sie wollte mir unbedingt seine Hündin vorstellen, die wirklich die lustigsten Laute von sich gegeben hat, die ich je von einem Hund gehört habe!

Am späten Nachmittag hatte es angefangen zu schneien. Hoffentlich liegt morgen Schnee. Dann würden wir Minnetonka doch noch in weiß erleben.

Hannah 🙂

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